Kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft notwendiger denn je

Die DKP hält die Entwicklung am Wohnungsmarkt im Landkreis Darmstadt-Dieburg für katastrophal. Allein im Landkreis Darmstadt-Dieburg fehlen nach einer Berechnung des Instituts Wohnen und Umwelt (IWU) 19.727 Wohnungen.

Der geförderte Wohnungsbau im Landkreis ist deshalb katastrophal weil wir im Landkreis nur noch 2.816 Wohnungen als geförderte Sozialwohnungen haben (Stand 2019). Gleichzeitig gibt es 2.420 Haushalte (Stand Ende 2019), die eine Wohnung suchen.

Die Mieten sind im Landkreis erheblich gestiegen. Die Erhöhung beträgt von 2017 auf 2019 9,3% gemäß der Berechnung des Mietspiegels im Landkreis.

Deshalb unterstützt die DKP die Forderungen, die 25 Sozialverbände, Vereine und Gewerkschaften in dem Aufruf "Soforthilfen für die Armen - jetzt" erhobenen haben.

"Corona-Aufschlag, Mindestsicherung, Mietschuldenmoratorium und umfassender Zugang zu digitalen Bildungszugängen - diese Forderungen sind auch in der zweiten Welle der Corona Pandemie richtig. "Höchste Zeit, sie umzusetzen", so der Spitzenkandidat der DKP, Walter Busch-Hübenbecker, für die Kreistagswahl am 14.3.2021.

Deshalb ist es richtig die Kommunen in die Pflicht zu nehmen und über die öffentlichen Wohnungsunternehmen ausreichend bezahlbaren und sozialen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Pro Jahr müssen mindestens 10.000 neue Sozialwohnungen geschaffen werden. Wohnraumzweckentfremdung und spekulativer Wohnraumleerstand müssen vor Ort unterbunden und die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen oder in Büroräume erschwert bzw. verhindert werden. Der Mietanstieg muss wirksam und flächendeckend begrenzt werden. Für Haushalte im Sozialleistungsbezug müssen die tatsächlichen Mietkosten übernommen werden.

Dies ist auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg zwingend notwendig.

Die Forderung nach einer kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft für den Landkreis Darmstadt-Dieburg ist notwendiger denn je - nur so kann ausreichend bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.