"Doch wenn sich die Dinge ändern" - Die LINKE
Lesung mit Georg Fülberth
Professor Dr.phil., *1939, lehrte Politikwissenschaft an der Universität Marburg. Publiziert regelmäßig in "Freitag", "Konkret", "junge Welt" und anderen Zeitungen und Zeitschriften. Zahlreiche Bücher und Buchbeiträge.
Dienstag 23. September 2008 19:30 Uhr
LinksTreff Georg Fröba, Landgraf-Philipps-Anlage 32 (direkt neben dem DGB-Haus), Darmstadt
"Die Linke" entstand aus dem Zerfallsprozeß zweier
ehemals großer Parteien: der SED und der SPD, und zugleich zweier
Gesellschaftstypen: des "Realen Sozialismus" in der DDR und des auf ständigem
schnellem Wachstum beruhenden Wohlstandskapitalismus in der Bundesrepublik. Die
Abwicklung der SPD war allerdings nur eine teilweise: es blieb noch eine große
Mitgliederzahl in der alten Partei und sie ist um ein Vielfaches größer als "Die
Linke". Die Auflösung des alten Wohlfahrtstaates sowie des Realen Sozialismus aber
endet nicht in einem Vakuum, sondern erzeugt einen neuen Zustand: dies ist eine
Gesellschaft mit mehr Ungleichheit als zuvor, mit einer stärker abgesunkenen
Unterschicht und einem neuen Parteiensystem. In ihm könnte "Die Linke" einen
sichtbaren Platz finden. Georg Fülberth beschreibt die Entwicklung der SPD seit
1989 bis heute, die Geschichte der PDS und der WASG und fragt nach dem Platz der
Partei "Die Linke" in der Opposition gegen Marktradikalismus und neue deutsche
Weltpolitik.
Georg Fülberth
"Doch wenn sich die Dinge ändern" - Die Linke
Neue Kleine Bibliothek 126
EUR 12,90
ISBN 978-3-89438-383-1
Eine Veranstaltung der DKP Darmstadt