Wohnen ist ein Menschenrecht!

Eine menschenwürdige Wohnung ist ein elementares Lebensbedürfnis, auf dessen Befriedigung jeder Bürger unabhängig von seinem Einkommen Anspruch hat.

Die Realität sieht leider völlig anders aus:

Die Wohnungspolitik ist zu einem Mittel der Bereicherung für eine kleine Schicht von Spekulanten und großen Haus- und Grundbesitzern geworden. Tatsächlich hängt die Wohnung nicht von den Bedürfnissen der Familie und der Notwendigkeit, Leben, Gesundheit und Würde der Bewohner zu sichern ab, sondern vor allem vom Geldbeutel des Mieters.

Die Nachfrage nach günstigem, bezahlbaren Wohnraum in Darmstadt ist hoch. Die Stadt hat ihre städtischen Wohnungen verkauft - unsere Befürchtungen wurden wahr (Mietsteigerungen trotz Sozialcharta). Öffentliche Flächen werden an Investoren verkauft, Bebauungspläne Investoreninteressen angepasst.

Schon heute findet in vielen Stadtteilen wegen der steigenden Mieten eine erhebliche Verdrängung statt. Außerdem haben wir es trotz Projekten wie der "sozialen Stadt" mit einer steigenden Zahl von Menschen zu tun, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Dieser Trend wird sich durch den "Masterplan" verstärken.

Der ehemalige "Bauverein für Arbeiterwohnungen" hat mit der Gründungsidee, für preiswerten Wohnraum zu sorgen, nicht mehr viel zu tun. Das Unternehmen hat sich längst von der Gemeinnützigkeit verabschiedet und handelt stattdessen wie ein Privatunternehmen. Die Bauverein AG ist privatwirtschaftlich verfasst und damit der demokratischen Kontrolle entzogen.

Die DKP fordert

  • einen Mietenstopp für zunächst 5 Jahre
  • die Rekommunalisierung der Bauverein AG
  • Bau von Sozialwohnungen in kommunaler Hand
  • Verbot des Verkaufs von städtischen Grundstücken, stattdessen Vergabe in Erbpacht
  • Festschreibung einer Quote für den sozialen Wohnungsbau von mindestens 50 Prozent aller Neubauvorhaben.
  • Vor allem im Bestand sind dauerhafte Sozialbindungen zu schaffen.