Zum Ergebnis der EU-Wahlen in Darmstadt-Dieburg-Odenwald

Ich möchte mich zunächst bei allen Wählerinnen und Wählern bedanken die bei den EU-Wahlen DKP gewählt haben.

Wir haben in unserem Wahlkampf betont, dass eine Stimme für die DKP immer auch eine Stimme für den Weg des Widerstands gegen die reaktionäre Politik der EU ist. Dass es nicht reicht seine Stimme "abzugeben", sondern das es notwendig ist seine Stimme zu "erheben". Das war nicht immer leicht zu vermitteln.

Zugegeben: Wir hätten uns mehr erhofft - auch in den drei politischen Kreisen war unser Ergebnis eher bescheiden. Obwohl wir fast überall zugelegt haben. In Darmstadt haben wir uns auf den Stadtteil Kranichstein konzentriert, unseren Wahlkampf personalisiert, sind mit Nachbarschaftsbriefen, Infoständen und einer Veranstaltung präsent gewesen. Es ist daher kein Zufall das wir in zwei der vier Wahlbezirke mit 1,7 Prozent und 1,0 Prozent unsere besten Darmstädter Wahlergebnisse hatten. Hier wird deutlich: Dort wo wir als Partei für Menschen sichtbar sind, sind auch besserer Wahlergebnisse drin. In unserer Hochburg Reinheim konnten wir ebenfalls zulegen und erreichten im Stadtgebiet 1,3 Prozent der Stimmen, im Ortsteil Ueberau waren es 5,3 Prozent. Im Landkreis Darmstadt-Dieburg und im Odenwaldkreis konnten wir im bescheidenen Maße Stimmen hinzugewinnen, im Landkreis Bergstraße konnten wir unsere Stimmen aus 2009 nicht halten.

Trotzdem: Der Wahlkampf hat auch Spaß gemacht, es gab zahlreiche gute Gespräche und Diskussionen am Infostand, bei den Wahlveranstaltungen. Viele Genossinnen und Genossen haben sich aktiv in den Wahlkampf eingebracht.

Für uns ändert das bescheidene Wahlergebnis nichts an der Notwendigkeit der nächsten Schritte: Unsere Defizite vermindern, die DKP als kommunistische Partei stärken.

Rainer Keil, DKP-Kreisvorsitzender