Abrüsten statt Aufrüsten

Ostermärsche 2019

Die vom 19. bis zum 22. April 2018 stattfindenden Ostermärsche sollen ein Zeichen für "abrüsten statt aufrüsten" und gegen die, durch die US-amerikanische Aufkündigung des INF-Vertrages, drohende neue atomare Aufrüstung setzen. Auch in Frankfurt wollen OstermarschiererInnen demonstrativ deutlich machen, dass die beabsichtigte Ausweitung der deutschen Hochrüstung und die weitere Militarisierung der europäischen Politik nicht unwidersprochen hingenommen wird. Die Bundesregierung soll endlich die Friedensfrage aufgreifen und sich gegen Kriege und Waffenlieferungen und stattdessen für Frieden, Abrüstung und eine neue Entspannungspolitik einsetzen. Dafür sollen die Ostermärsche in diesem Jahr Druck ausüben.

Der Frankfurter Ostermarsch 2019 steht unter der Überschrift:

Nein zum Krieg - abrüsten statt aufrüsten

Die Ostermärsche in Hessen beginnen am Karfreitag, 19. April 2019 in Bruchköbel. Am Samstag, 20. April finden Aktionen u. a. in Gießen, Erbach, Limburg, Mainz/Wiesbaden und Fulda statt. Der Beginn des Ostermarschabschlusses in Frankfurt ist am Ostermontag, 22. April 2019 an folgenden Orten geplant:

Darmstadt

10:30 Uhr Luisenplatz: Treffpunkt für Fahrraddemo zum Ostermarsch in Frankfurt a.M.

Offenbach

10:00 Uhr Auftaktveranstaltung Stadthof (Rathaus)

Frankfurt a.M.

10:30 Uhr Rödelheim, Bahnhof - 12:00 Uhr Bockenheimer Depot

11:00 Uhr Bornheim, Gießener Str./Marbachweg (US-Generalkonsulat)

11:30 Uhr Niederrad, Bruchfeldplatz

Von dort demonstrieren die Friedensinitiativen auf verschiedenen Routen zum Römerberg. Hier findet ab 13:00 Uhr die Antikriegskundgebung statt.

Aufruf für den Frankfurter Ostermarsch

Die Forderungen der Ostermarschbewegung sind nach wie vor aktuell. Vor allem ist die wieder anwachsende Atomkriegsgefahr zu bannen. Dazu bedarf es konkreter politischer Schritte. Deshalb fordern wir:

  • den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland, wie es der Bundestag bereits 2010 gefordert hat
  • den deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag der UNO
  • ein starkes diplomatisches Engagement der Bundesregierung für Erhalt und Einhaltung des INF-Vertrages, der die Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen in Europa untersagt.

Wir sind für umfassende politische Zusammenarbeit in Europa, z.B. durch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE). Wir verweisen darauf, dass die Rüstungsausgaben der NATO das 15-fache derjenigen Russlands betragen.

Unser Land braucht einen grundlegenden Politikwechsel. Deshalb demonstrieren wir auch 2019 wieder:

  • für Abrüstung statt weiterer Aufrüstung
  • für die Finanzierung dringender gesellschaftliche Aufgaben zu Lasten der Rüstung
  • für eine friedliche, demokratische und soziale Entwicklung der Europäischen Union und gegen deren zunehmenden Militarisierung
  • gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr
  • gegen alle Rüstungsexporte und für eine sozialverträgliche Umstellung der Rüstungsindustrie auf Zivilproduktion
  • gegen die deutsche Beihilfe zu den Drohnenmorden der USA über die Air Base Ramstein

Wir sind gegen völkerrechtswidrige Sanktionen. Unsere volle Solidarität gilt der Zivilbevölkerung in Konfliktregionen und den Geflüchteten. Deshalb fordern wir:

  • die Beseitigung der Fluchtursachen wie Kriege, Gewalt, Hunger, wirtschaftliche Ausbeutung, Unterdrückung, Umweltzerstörung und Klimawandel
  • Schluss mit der todbringenden Abschottung Europas und dem Mittelmeer als Massengrab für Flüchtlinge
  • zivile Konfliktbearbeitung, gerechte Handelsbeziehungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit

Wir demonstrieren an Ostern für Frieden, Abrüstung, Demokratie, soziale und globale Gerechtigkeit