Wasser! Unser Lebenselixier vor Raubbau schützen!

Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Grundrecht. Die Wasserversorgung gehört in öffentliche Hand.

Weltweit steigt die Gier der Konzerne auf die Wasserressourcen. Die DKP spricht sich mit Nachdruck gegen jegliche Privatisierung der Wasserversorgung aus. Aber nicht selten agieren auch öffentliche Betriebe profitorientiert.

Finanziell unterversorgte Landkreise und Kommunen verdienen am Wasserverkauf. Zum Schutz der Wasserressourcen braucht es Transparenz bei den Wasserbetrieben und eine demokratischen Kontrolle.

Der Klimawandel und die damit einhergehenden heißen Sommer und niederschlagsarmen Winter belasten die Wasserressourcen. Diese Entwicklung darf nicht noch durch eine exzessive Wasserentnahme, Raubbau und fehlendes Wassermanagement verschärft werden.

Die Metropolregion Frankfurt wird größtenteils mit Fernwasser versorgt. Das Wasser kommt aus dem dem hessischen Ried, Vogelsberg, dem Burgwald im Kreis Marburg-Biedenkopf, dem Spessart. In ganz Süd- und Mittelhessen wird Wasser abgepumpt.

Dabei hat die Rhein-Main-Metropolregion reiche eigene Wasservorräte. In den vergangenen Jahren wurden jedoch Frankfurter Trinkwasserbrunnen stillgelegt, weil ihre Wartung teurer ist, als Fernwasser einzukaufen. Es wurden keinerlei Anstrengungen unternommen, Betriebswassersysteme auszubauen.

Mit aufbereitetem Mainwasser könnten die städtischen Anlagen bewässert werden. Mindestens die Toilettenspülungen der öffentlichen Gebäude könnten mit Betriebswasser laufen. Und für alle Neubau- und Sanierungsgebiete müssten Betriebswassersysteme Vorschrift sein. Dass die Grundwasserressourcen des Umlands leergepumpt werden, muss aufhören!

Dafür setzt sich die DKP ein:

  • Für ein Sofortprogramm gegen Grundwasserraubbau. Grundwasserstände müssen mit schärferen Grenzwerten gesichert werden.
  • Der Landkreis Darmstadt- Dieburg braucht ein Wasserkonzept. Es muss sichergestellt sein, dass die Wasserressourcen schonend genutzt werden und die hohe Trinkwasserqualität erhalten bleibt.
  • Für trockene Sommer braucht es ein worst-case-Konzept.
  • Die Lieferung von Fernwasser in die Metropolregion Frankfurt muss auf das absolut Notwendigste beschränkt sein. Ein unabwendbarer Bedarf muss nachgewiesen werden.
  • Die Stadt Frankfurt muss aufgefordert werden eigene Wasserressourcen zu nutzen. Dazu gehört die Aufbereitung von Mainwasser, die Nutzung und nicht die weitere Stilllegung eigener Brunnen, der Ausbau und die Förderung von Brauchwasserkreisläufen und die Bewässerung öffentlicher Anlagen mit diesem Brauchwasser.
  • Regenwasseranlagen und Rückhaltespeicher in Privathaushalten sind zu fördern. Die landwirtschaftliche Nutzung von Grundwasser ist zu beschränken.
  • Flächenversiegelungen sollen vermieden werden.
  • Beteiligung der Verbraucherkommunen an der Pflege des Grundwassers in den Erzeugerregionen.
  • Die landwirtschaftliche Nutzung von Grundwasser ist zu beschränken.
  • Regenwasseranlagen und Rückhaltespeicher in Privathaushalten sind zu fördern.